Als letztes Thema in der 12 standen beim Chemie-LK die chemischen Komplexe auf dem Arbeitsplan. Nach den theoretischen Grundlagen und ersten praktischen Übungen zur Farbigkeit verschiedener Komplexe im Labor widmeten wir uns in den letzten Stunden vor den Sommerferien einer künstlerischen Anwendung des Farbstoffes Berliner Blau. 

Verschiedene Sorten Papier (Danke an die Fachschaft Kunst für das schöne Aquarellpapier!) wurden im Dunkeln mit einer Mischung aus grüner Ammoniumeisen(III)-citrat-Lösung und Kaliumhexacyanoferrat(III)-Lösung bestrichen und getrocknet.

Das nun lichtempfindliche, leicht grünliche Papier wurde mit getrockneten Blüten und Blättern oder anderen abdunkelnden Gegenständen belegt, in der Sonne belichtet. Dabei reagieren die chemischen Substanzen unter Einfluss des UV-Lichts miteinander und bilden den stabilen Farbstoff Berliner Blau. Anschließend wurden die Kunstwerke gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. 

Sonne gab es reichlich im Juli und dementsprechend auch viele schöne Resultate:

Buchstabennudeln und eine alte Overhead-Folie eigenen sich auch sehr gut.

Nach kurzer Zeit im Sonnenlicht färbt sich das gelbliche Papier bläulich.

Botanik trifft Chemie.

Die Kunstwerke hängen im Chemie-Labor zum Trocknen.

Ein besonders dunkles Berliner Blau.

Je nach Mischungsverhältnis und aufgetragener Menge ergeben sich unterschiedliche Intensitäten.

Auch auf Stoff entstehen schöne Ergebnisse!


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